Kapitel 19 - Woher kommt die elektrische Energie?
Eine Sternwarte braucht Dunkelheit, für manche Arbeiten aber auch ein wenig Licht in der Nacht. Das Fernrohr muss elektrisch der Erddrehung nachgeführt werden.
Ein Anschluss an das Netz der Stadtwerke hätte etwa so viel wie die ganze Beobachtungsstation gekostet. Also kam nur eine alternative Energiegewinnung in Frage.
Dauerhaft mit einem motorgetriebenen Aggregat zu arbeiten verbot sich in einem Landschaftsschutzgebiet von selbst. Mit einem Windrad hätte man sich den freien Blick für das Fernrohr beeinträchtigt. Fotovoltaik sollte die Lösung sein.
Mit dem Rat des Solarvereins Trier konzipierten wir eine Anlage, die den erforderlichen Strom liefert. Sie ist allerdings nicht ganz billig, denn die Sonnenscheintage in Trier sind nicht so häufig, dass immer genügend Energie bereitsteht. Da wir die Energie immer nachts brauchen, müssen wir sie speichern und gute Speicher sind teuer.
Ohne die großzügige Unterstützung des Rotary-Clubs Trier wäre keine Lösung möglich gewesen und das ganze Vorhaben wäre noch vor Baubeginn in Frage gestellt gewesen.
Nicht nur für die elektrische Mitführung des Fernrohres, sondern für die Steuerung mit einem Laptop und für den Betrieb einer Einbruchmeldeanlage braucht man weitere Energie. Die gesamte Energieanlage ist eine Spende des Rotary-Clubs Trier, die der damalige Präsident Heinz-Friedrich Senger ermöglicht hat.


