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Kalte Nächte im Hunsrück - Die Cassiopeia über verschneiter Winterlandschaft
Sie gehört zu den Sternbildern, die auch von Laien einfach zu finden sind. Es ist die Cassiopeia (oder Kassiopeia). Wir erkennen sie als auffälliges Sternmuster, das einem „W“ (manche erkennen auch ein M) sehr ähnlich sieht. So ist es kein Wunder, das die Cassiopeia auch unter dem Namen „Das Himmels- W“ bekannt ist. Das Sternbild liegt inmitten der Wintermilchstraße. Die fünf hellen Sterne stechen eindrucksvoll aus einem dichten Sternenteppich hervor. Auch gehört die Kassiopeia zu den sogenannten zirkumpolaren Sternbilder. Das bedeutet, sie verschwindet zu keiner Jahreszeit unter dem Horizont, sondern sie ist das ganze Jahr über am Himmel zu finden. Cassiopeia war die Gattin des Königs Cepheus, mit dem sie eine Tochter mit Namen Andromeda hatte. Allerdings prahlte Cassiopeia sehr damit, ihre Tochter sei sehr viel hübscher als die Töchter des Meeresgottes Nereus. Als Strafe für ihren Hochmut entzog Poseidon der Cassiopeia ihr irdisches Dasein und versetzte sie an den Himmel, wo sie heute noch zu bestaunen ist. Für Teleskop- und Fernglasbeobachter hält das Sternbild zahlreiche Sternhaufen und Gasnebel parat, die auf dieser Aufnahme allerdings nur schwer auszumachen sind.
Das Bild entstand in einem Waldstück in der Nähe des Schimmelkopfes im Hunsrück.
Aufnahme: Canon EOS 1100Da und ein 14mm Walimex 2,8, ISO 1600, Blende 4,5
Belichtung: jeweils 20 Sekunden, 15 nachgeführte Aufnahmen für den Sternenhimmel und 6 Aufnahmen für den Vordergrund
© Michael Luy 08.01.2021
