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Kalte Nächte im Hunsrück - Tiefer Winter am Sternenhimmel und im Schwarzwälder Hochwald
Nach Einbruch der Nacht entfaltet der Winterhimmel nun seine volle Pracht. Ist er doch reich an hellen Sternen und sehenswerten Objekten. Ganz im Norden, hoch über unseren Köpfen zeigt sich der Fuhrmann mit seinem Hauptstern Kapella. Hat man ein Fernglas zur Verfügung, erkennt man im Fuhrmann einige schöne offene Sternhaufen. Im Sternbild Stier erkennen wir zwei alte Bekannte. Es sind die Sternhaufen der Hyaden rund um den Hauptstern Aldebaran und die Plejaden, das auch als Siebengestirn bekannt ist. Über dem Südwesthorizont geht der Himmelsjäger Orion auf die Jagd. Sein Hauptstern Beteigeuze leuchtet auffällig rot- orange. Im Orion erkennen wir zahlreiche rötlich leuchtende Gasnebel. Der bekannteste ist der große Orionnebel M42. Über dem Horizont befindet sich jetzt auch der hellste Stern am gesamten Himmel. Es ist Sirius im Sternbild Großer Hund. Über ihm leuchtet Prokyon im Kleinen Hund. Auch zum Winterhimmel gehören die Zwillinge Castor und Pollux. Auf diesem Bild werden sie von hohen Tannen verdeckt. Die Aufnahme entstand in der Nacht vom 08. Januar 2021 in einem Waldstück im Schwarzwälder Hochwald in der Nähe des 695 Meter hohen Teufelskopf mit einer astromodifizierten Kamera.
Aufnahme: Canon EOS 1100 Da mit 8mm Samyang 3,5, ISO 1600
Belichtung: jeweils 25 Sekunden, 20 nachgeführte Aufnahmen für den Sternenhimmel, 8 Aufnahmen für den Vordergrund
© Michael Luy, 07.01.2021
